Philipp Junghans
So ganz MENSCHlich
 

Persönliches 


Irgendwie unterwegs zu Hause 


Stationen

Mein Leben begann am 10. November 1982 in Lwiw im Westen der Ukraine. Meine Eltern absolvierten in dieser Stadt ihr Medizinstudium und fütterten mich zwischen den Vorlesungen vorrangig mit Wiener Würstchen. Wir blieben bis 1985, bevor wir nach Leipzig ziehen sollten, wo ich meine Kindheit im Stadtteil Leutzsch verlebte. Es war ein kleines Viertel in dem sich das Leben innerhalb von ein paar Straßen abspielte. Es gab in einem Radius von 200m einen Bäcker, einen Spielzeugladen, einen Frisör, eine Bibliothek, ein Blumengeschäft, einen Konsum, eine Kleingartensiedlung mit Spielplatz, eine Grundschule und zwei Videotheken. 


Alles Theater

1996 zogen wir ins Leipziger Umland und ich setzte meine Schulzeit in Grimma fort. Ich besuchte bis zum Abitur das Johann Gottfried Seume Gymnasium. Dort schloss ich mich sehr früh einer Theatergruppe an (wir nannten uns völlig uneitel Shakespeares Erben). Dieser Haufen sollte für 6 Jahre meine Heimat sein. Wir spielten zum Beispiel »Frühlingserwachen« von Frank Wedekind, »Viel Lärm um nichts« von William Shakespeare oder »Die Legende von Paul und Paula« von Ulrich Plenzdorf. Die in der Regel gut besuchten Stücke wurden hauptsächlich im wunderschönen Garten des Museums Göschenhaus oder in der Klosterruine Nimbschen in der Nähe von Grimma aufgeführt.


Mit dieser Gruppe unternahmen wir zahlreiche Wanderungen. Wir liefen mehrfach von Grimma nach Leipzig (ca. 40 km) - was für pubertierende und untrainierte Teenagerfüße sehr weit ist - um am Abend mit völlig zerschundenen Füßen ein Theaterstück im Leipziger Schauspielhaus anzuschauen. Eine ausgedehnte Wanderung über mehrere Tage erstreckte sich von Grimma nach Teplice in Tschechien. Ursprung dieser Wanderungen war die Wanderleidenschaft des Namensgebers unseres Gymnasiums Johann Gottfried Seume (1763-1810), der über viele Jahre durch halb Europa wanderte und darüber Bücher schrieb (u.a. Sparziergang nach Syrakus, 1802).


Living in America 

Im Rahmen eines Auslandsjahres (99/00) besuchte ich eine amerikanische Highschool in Mississippi und lebte in einer Gastfamilie. Ich besuchte einen Schreibkurs und schrieb zum Abschluss dieses Kurses das dramatische Stück Tea or Milk. Auch in Mississippi zog es mich in die ansässige Theatergruppe. Im amerikanisch-patriotischen Musicalstück »Killroy was here« spielte ich einen deutschen Professor der Soldaten durch Hypnose in Hühner verwandeln konnte. Es gab auch mehrere Tanz- und Gesangseinlagen.


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Von Kopf bis Psyche 

Nach dem Abitur begann ich 2003 mein Grundstudium der Psychologie an der Universität Potsdam. 2005 wechselte ich zum Hauptstudium an die RWTH - Aachen. Nach dem Abschluss als Diplom Psychologe im Jahr 2008 zog es mich nach Dresden an die Dresdner Akademie für Psychotherapie. Dort begann ich mit der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten. Während dieser Zeit schrieb ich parallel mein erstes größeres Projekt: Wallroda


2012 erhielt ich die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (für Verhaltenstherapie). 


Ostwärts

Mit meiner Partnerin zog ich 2013 nach Görlitz und eröffnete eine psychotherapeutische Praxis. 2015 wurde unser erster Sohn geboren, 2019 unser zweiter Sohn. 





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